Laserschneiden ist ein hochpräzises thermisches Trennverfahren, das in zahlreichen Branchen Anwendung findet. Dabei wird das Material durch einen fokussierten Laserstrahl erhitzt und in der gewünschten Form getrennt. Diese Technik ermöglicht es, komplexe Designs mit höchster Genauigkeit zu realisieren, die mit herkömmlichen Schneidmethoden oft nicht umsetzbar wären.
Beim Laserschneiden wird das Material entlang einer vordefinierten Schnittlinie durch die intensive Hitze eines Laserstrahls getrennt. Abhängig von der Materialbeschaffenheit und -stärke kommen dabei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz:
Das Laserschneiden ermöglichen es, selbst filigrane Strukturen und detaillierte Konturen mühelos umzusetzen.
Das Laserbrennschneiden wird vor allem für Materialien wie Kohlenstoffstahl, Baustahl und andere oxidierbare Metalle verwendet. Der Laserstrahl erhitzt das Material bis es seine Zündtemperatur erreicht. Gleichzeitig wird ein Gas eingesetzt, oft Sauerstoff. Der Sauerstoff reagiert mit dem erhitzten Material und führt zu einer exothermen Reaktion (Verbrennung), die zusätzliche Wärme erzeugt. Die entstehende Schlacke wird durch den Gasstrom aus der Schnittfuge entfernt. Dieses Verfahren eignet sich besonders für dickere Materialien und ermöglicht schnelle Schneidprozesse. Es entsteht eine Oxidschicht an der Schnittkante. Es ist ein kosteneffizientes Verfahren für die Bearbeitung von Kohlenstoffstahl, Baustahl oder anderen oxidierbaren Metallen.
Das Laserschmelzschneiden wird vor allem für nicht oxidierende Metalle wie Edelstahl, Aluminium oder Kupfer verwendet. Hierbei schmilzt der Laserstrahl das Material. Ein inertes Gas (z.B. Stickstoff oder Argon) wird verwendet, um die geschmolzenen Materialreste aus der Schnittfuge zu blasen. Es findet keine Oxidation oder chemische Reaktion statt. Das Verfahren erzeugt eine Glatte, oxidfreie Schnittkante. Eignet sich vor allem für Metalle wie Edelstahl, Aluminium oder andere Materialien, die keine Oxidschicht bilden sollen.
Das Sublimierschneiden ist ein besonders präzises Verfahren, das vor allem in der Bearbeitung von Kunststoffen, Holz, Papier, Keramik und dünnen Metallen Anwendung findet. Das Material wird durch den Laserstrahl so stark erhitzt, dass es direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht (Sublimation). Die Verdampfungsprodukte werden mithilfe von Druckluft oder ein Gas (z.B. Stickstoff) aus der Schnittfuge entfernt. Es entstehen keine geschmolzenen Rückstände, da das Material vollständig verdampft. Sublimierschneiden eignet sich hervorragend für filigrane, detailreiche und sehr präzise Schnitte, da kaum thermische Belastung auf das Material ausgeübt wird. Bei diesem Verfahren entsteht ein höherer Energiebedarf, da der Prozess auf die Sublimation des Materials abzielt.
Die Anschaffung eines Lasercutters kann zunächst eine grössere Investition erfordern. Doch durch die hohe Effizienz, geringen Betriebskosten und präzisen Ergebnisse amortisieren sich diese Kosten oft schnell. Zudem entfallen zusätzliche Bearbeitungsschritte, wodurch Unternehmen Zeit und Geld sparen. Im Vergleich zu externen Fertigungsdienstleistern lohnt sich der Kauf einer eigenen Maschine langfristig.
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